Wir sind eine freiwillige Feuerwehr. Das heißt, alle Kräfte sind ehrenamtlich tätig und üben einen Beruf aus, der meist nichts mit Feuerwehr oder Brandschutz zu tun hat, z.B. als Maler, Kfz-Mechaniker oder städtischer Sachbearbeiter.
Für den Alarmfall jedoch trägt jeder von uns einen sogenannten Meldeempfänger mit sich. Melden Sie beispielsweise über die europaweite Notrufnummer 112 einen Brand oder einen Verkehrsunfall, wird der Anruf in der Leitstelle des Neckar-Odenwald-Kreises in Mosbach entgegen genommen. Diese löst dann je nach Szenario und Zuständigkeit (wir sind nur für das Gebiet von Walldürn incl. Stadtteilen zuständig) unsere Meldeempfänger aus. Wir bekommen hier lediglich ein Alarmstichwort, zum Beispiel „Brandeinsatz,“ angezeigt. Wir wissen also noch nicht wirklich, was uns erwartet. Doch eines ist klar: Jetzt muss es schnell gehen!
Wir lassen alles stehen und liegen, egal ob auf der Arbeit, beim Einkaufen oder bei freizeitlichen Aktivitäten und begeben uns schnellstmöglich zum Feuerwehrhaus. Dort legen wir unsere Einsatzkleidung an, besetzen die für das Einsatzszenario benötigten Fahrzeuge(siehe folgenden Abschnitt Alarm-und Ausrückeordnung) und fahren zur Einsatzstelle.
Sofern Sie den Notruf abgesetzt haben: Bitte geben Sie sich vor Ort zu erkennen und weisen Sie unsere Führungskräfte, zu erkennen an farbigen „Überwurfwesten“ in die Situation ein – dies hilft, wertvolle Zeit zu sparen.
1. Notruf
Wo ist das Ereignis ?
Wer ruft an ?
Was ist passiert ?
Wie viele Betroffene ?
Warten auf Rückfragen.
2. Leitstelle
Der Disponent in der Leitstelle nimmt Ihren Anruf entgegen und alarmiert die entsprechenden Kräfte.
3. Alarmierung
Die Einsatzkräfte werden dann über einen Meldeempfänger benachrichtigt und bekommen vorab nur ein kurzes Stichwort, um welche Art Alarm es sich handelt.
4. Fahrt zum Feuerwehrhaus
Nach dem Blick auf den Melder, begeben sich die Kameraden dann unverzüglich zum Feuerwehrhaus.
5. Umziehen
Dort angekommen erhalten Sie weitere Informationen zum Einsatzgeschehen und welche Fahrzeuge besetzt werden müssen. Währenddessen holen sich die Einsatzkräfte ihre Persönliche Schutzausrüstung aus dem Spind und ziehen diese an.
6. Ausrücken
Die Kameraden teilen sich nacheinander auf die ausrückenden Fahrzeuge auf und fahren zur Einsatzstelle.
Alarm- und Ausrückeordnung
Häufig hören wir an Einsatzstellen Sätze wie: „Für so einen Kleinkram kommt ihr mit 5 Autos?“ Leider wissen wir vorher nie, wie dieser „Kleinkram“ genau aussieht. Deshalb rückt bei Brandeinsätzen ein sogenannter Löschzug aus, welcher aus 4 Fahrzeugen besteht. Umgekehrt gibt es aber natürlich auch Stichworte (z. B.: B1, H1, G1), bei denen nur ein Löschfahrzeug ausrückt.
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